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Das Kamptal zeigt auch in schwierigeren Jahren, dass es zu den qualitativ stärksten Anbaugebieten Österreichs gehört, wie wir das erst im letzten Jahr eindrucksvoll gesehen haben. Der Unterschied zu den richtig guten Jahrgängen ist daher auf den ersten Blick nicht besonders auffällig, zeigt sich aber doch im Detail. Auch die kleineren Weine und solche aus den weniger prominenten Rebsorten und den Kellern unbekannterer Produzenten sind dann meist von auffälliger Güte. So auch 2015. Unter den rund 150 Weinen, die wir heuer probiert haben, findet sich nicht ein einziger wirklich schwacher Wein. Da wir auch über das Kamptal als Weingebiet bereits alles Wichtige wohl schon mehrmals geschrieben haben, stellen wir dieses Jahr die Winzer im Einzelnen vor, die Proben für die aktuelle Verkostung eingereicht haben.

Weingärtnerei Josef Aichinger

Sehr zuverlässiger Betrieb mit stets guten bis sehr guten, bisweilen exzellenten Weinen zu erschwinglichen Preisen. Riesling und Veltliner gefallen uns heuer sehr.

Weingut Allram

Michaela Haas gehört zu den besten Winzerinnen Österreichs. Ihre selten restlos trocken ausgebauten Weine haben in den letzten Jahren eher noch an Feinheit und Charakter gewonnen und entwickeln sich stets gut. Neben Riesling und Veltliner fallen vor allem die Burgundersorten immer wieder positiv auf.

Weingut Willi Bründlmayer

Großes, altes und wohl berühmtestes Weingut im Kamptal, dessen Führungsposition eine Zeitlang nicht mehr so eindeutig war, wie sie sein Ruf suggerierte. Doch nach dieser Zwischenphase ist der biologisch wirtschaftende Betrieb heute vielleicht stärker denn je. Die besten Weine sind von ungeheurer Konzentration und Tiefe, bleiben dabei aber hochfein, eher moderat im Alkohol und ohne jegliche Schwere. Riesling und Veltliner gehören zur absoluten Spitze in Österreich - und damit weltweit. Das aktuelle Sortiment ist womöglich das beste, dass wir hier je erlebt haben. Auch Rotweine und Sekte sind empfehlenswert.

Naturnaher Weinbau Alfred Deim

Vor allem die recht saftigen Veltliner von Alfred Deim fallen immer wieder äußerst positiv auf und sind wie fast alle Weine dieses alten Betriebs ziemlich verbraucherfreundlich kalkuliert. Dazu kommt heuer ein schmelziger Pinot Blanc sowie ein zwar leicht marmeladiger, aber dennoch überraschend gelungener Pinot Noir.

Peter Dolle

Von Dolle kommen mal geradlinige, mal kräftige, nicht immer ganz trockene Weine, die in aller Regel schon jung zugänglich sind, aber meist auch einige Zeit reifen können. Aus einem sehr guten 15er Sortiment ragt der "normale" Gaisberg-Riesling noch einmal deutlich heraus, während der in der Haushierarchie deutlich höher eingestufte "Privat" fast schon ein wenig zu mächtig wirkt.

Weingut Grillmaier

Grundsätzlich findet man bei Grillmaier sorgfältig gemachte, gut zu trinkende, wenn auch bisweilen etwas einfache Tropfen, doch immer wieder ragen einzelne Weine heraus, dieses Jahr etwa der herb-saftige und feinwürzige Reserve-Veltliner aus dem Steinhaus.

Weingut Schildhof - Familie Herndler

Die wenigen heuer vorgestellten Weine sind sorgfältig gemacht, wenn auch noch ein wenig gedeckt bis gerbstoffrau. Die Veltliner Reserve konnte sich an der Luft deutlich steigern und dürfte sich gut entwickeln.

Weingut Hiedler

Ludwig Hiedler produziert nicht nur hervorragende Veltliner und Rieslinge, er gehört auch zu den besten Weißburgunder-Erzeugern überhaupt. Die Weine sind eher kräftig und wirken merklich weicher und oft auch wärmer als die der anderen kamptaler Spitzenbetriebe. Vor allem jung sind sie oft auch noch ein wenig buttrig. Wer glaubt, sie würden sich deshalb weniger gut entwickeln, könnte nicht falscher liegen: Hiedlers Weine zeigen oft erst nach einigen Jahren, was sie wirklich können und gehören zu den langlebigsten Weinen im Gebiet.

Weingut Jurtschitsch

Erstklassiges kamptaler Weingut, das in den letzten Jahren unter Stefanie und Alwin Jurtschitsch einen radikalen Stilwandel vollzogen hat. Die Weine gehören heute zu den Elegantesten des Gebietes, sind straff, kühl und komplex, benötigen aber Aufmerksamkeit um zu zeigen, was in ihnen steckt.

Bio-Weingut Kemetner

Ziemlich altes, sehr zuverlässiges Weingut, dass außerhalb des Gebietes noch nicht den Bekanntheitsgrad hat, den es aufgrund seiner durchweg guten bis ausgezeichneten Qualitäten verdienen würde - zumal die Weine überwiegend sehr verbraucherfreundlich kalkuliert sind. Neben den Leitsorten können auch Pinot Noir oder Sauvignon sehr erfreulich ausfallen.

Laurenz V.

Großes, modern geführtes Weingut, dessen Weine stets sehr sorgfältig gemacht sind, manchmal aber etwas glatt ausfallen. Sie sollen Aushängeschilder für den Grünen Veltliner in aller Welt sein und mit ihrer zugänglichen, meist unkomplizierten Art möglichst viele Freunde für die Sorte gewinnen. Dass Laurenz Maria Moser V. auch anders kann, zeigt er mit seinem festen, vielschichtigen und charaktervollen "Four" aus dem Zöbinger Gaisberg.

Weingut Fred Loimer

Biodynamisch wirtschaftender Spitzenbetrieb, dessen sich langsam entwickelnde, herbe, überaus charakterstarken Rieslinge und Veltliner heute besser sind denn je. Auch die Pinots können ausgezeichnet sein.

Weingut Rabl

Traditionsreiches Weingut mit durchweg sehr guten, oft erstklassigen, konzentrierten, vielschichtigen und charaktervollen Weinen, die sich über Jahre ausgezeichnet entwickeln können. Vor allem die Reserven aus alten Reben gehören regelmäßig zur Gebietsspitze.

Winzerhof Sax

Ein gutes Jahr für den Winzerhof Sax mit sorgfältig gemachten Basisweinen und gleichmäßig guten Reserven von Riesling und Veltliner. Auch der Chardonnay ist gelungen.

Weingut Schloss Gobelsburg

Uraltes Weingut im Besitz des Stiftes Zwettl, das unter Leitung von Michael Moosbrugger und mit Unterstützung von Willi Bründelmayer, erstklassige, überaus brillante Rieslinge und Veltliner erzeugt, die im Gebiet an Finesse nicht zu schlagen sind und jedes Jahr zu den besten in ganz Österreich gezählt werden müssen. Hohes Niveau hat auch die breite Palette an roten Reserveweinen aus diversen einheimischen und französischen Sorten.

Weingut Schmid

Zum ersten Mal hat uns das Weingut Schmid heuer Weine vorgestellt. Der Pinot Noir und der süßliche Weißburgunder sind einfach, aber sauber, die gelungenen Reserven von Riesling und Veltliner machen neugierig.

Weingut Schreibeis

Eduard Schreibeis hat den guten Jahrgang genutzt und den besten Riesling vorgestellt, den wir hier bislang probieren konnten. Auch die Veltliner sind von zuverlässiger Güte.

Weingut Steininger

Modern arbeitender Betrieb, der für seine meist kräftigen, eher früh zugänglichen süßlich-schmelzigen und saftigen Veltliner und Rieslinge ebenso bekannt ist, wie für seine überwiegend fruchtbetonten, bis auf die Burgunder-Cuvée reinsortigen Sekte aus stets sorgfältig ausgesuchtem, erkennbar reifem und saftigem Ausgangsmaterial, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

Weingut Waldschütz

Das 2015er Sortiment ist zweifellos das beste, dass wir von Reinhard und Markus Waldschütz bislang vorgestellt bekamen. Die Top-Veltliner "Rosengarten Reserve" und "Steinvision" ragen noch einmal deutlich heraus und gehören heuer zu den Spitzen im Gebiet, aber auch die leicht rustikalen Rieslinge und der Sauvignon Blanc können sich sehen lassen.

Weingut Weixelbaum

Sehr zuverlässiges Weingut, das schon letztes Jahr überraschte, weil es mit dem schwierigen Jahrgang so gut zurecht kam. Der positive Trend bestätigt sich heuer dank einer makellosen Riesling- und Veltliner-Serie, aus der man jeden Wein empfehlen kann.

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