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Der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes e.V. (DWV), Klaus Schneider, hat auf dem 72. Pfälzer Weinbautag in Neustadt/Weinstraße sein Konzept zur Schaffung eines neuen herkunftsorientierten Qualitätssystems erläutert.

Die vom DWV vorgeschlagene Systematik beruhe auf zwei Kernaussagen, erklärte Schneider. Herkunft müsse künftig ein Qualitätsversprechen sein: „Je kleiner die angegebene Herkunftskategorie ist, desto größer muss die zugesagte Qualität sein. In Zukunft muss das Anbaugebiet weiterhin für eine gewisse Qualität, die Einzellage hingegen zwingend für eine höhere Qualität stehen“, führte Schneider aus. Nur so könne der Verbraucher „eine bessere Übersicht im Bezeichnungsdschungel“ erhalten.

In seinem Vortrag betonte Schneider, die Herkunft als Qualitätsversprechen sei seit langem im Weinrecht der großen Weinbauländer Frankreich, Italien und Spanien verankert. „Österreich und Ungarn haben nachgezogen, Deutschland darf daher hier nicht den Anschluss verlieren“, mahnte der Verbandspräsident.

In den vergangenen Monaten habe man versucht, eine Verständigung in der Branche zu erzielen, welche Bedeutung neben den geschützten Ursprungsbezeichnungen, also die früheren Qualitäts- und Prädikatsweine, die Kategorien „Weine mit geschützten geografischen Angaben“ - die früheren Landweine - und der „Deutsche Wein“ bekommen soll. Diese Gespräche würden fortgesetzt.

Der Weinbaupräsident zeigte sich erfreut, dass die Winzer in den sogenannten Schutzgemeinschaften die ihnen vom Gesetzgeber übertragene Selbstverantwortung für Ihre Anbaugebiete bereits wahrnähmen. „Künftig sollen sie auch für die Profilierung der Gebiete verantwortlich sein, denn aktuell beraten sie bereits die Möglichkeiten der künftigen Gestaltung ihrer Gebiete anhand einer herkunftsorientierten Pyramide“, berichtete Schneider. Er erwarte voller Spannung den ersten Arbeitsentwurf zur Reform des Bezeichnungsrechts.

(uka / Foto: Deutsches Weininstitut)

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