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Gegen mehr als 50 Unternehmen der italienischen Weinbranche ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdacht. Zu ihnen gehören renommierte Weingüter, Traubenproduzenten und Abfüllbetriebe aus den Regionen Pordenone, Udine, Treviso, Venedig, Padua, Reggio Emilia, Modena, Ravenna, Florenz, Livorno, Neapel sowie in Apulien. Ihnen wird von den Ermittlern der Polizei vorgeworfen, renommierte und teure Weine der Klassifikationen DOP, IGP und DOC aus minderwertigen Trauben aus anderen Landesteilen produziert und gefüllt zuhaben. Die Namen der Güter und Weine will die Polizei in den nächsten Tagen bekannt geben.

Den Behörden im nordostitalienischen Pordenone (Friuli Grave) waren gefälschte Flaschen aufgefallen und hatten daraufhin umfassende Ermittlungen eingeleitet. Die Ermittler nehmen an, dass die extremen Wetterbedingungen ein Grund für die Fälschungen gewesen sein könnten. So seien riesige Erntemengen in wenig bekannten Weinregionen erzeugt worden, während es zu wenig Trauben in renommierten Orten gegeben habe. Die große Nachfrage und die hohen Flaschenpreise könnte Erzeuger verleitet haben, Trauben geringerer Qualität aus anderen Regionen illegal aufzukaufen und daraus klassifizierte Weine zu produzieren.

Eine weitere Ermittlungsgruppe untersucht, ob die „Agro-Mafia“ in den Fall involviert sein könnte. Organisierte Banden mit festen Mafia-Strukturen seien in der exportstarken Lebensmittelindustrie sehr häufig mit Fälschungen aktiv. Die Behörden schätzen den Wert gefälschter Lebensmittel mit regionalem Schutzstatus sowie von Weinen auf etwa 18 Milliarden Euro pro Jahr.

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