wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Image header

Neuer Frost hat in der Nacht vom 26. auf den 27. April vor allem viele Regionen des Bordelais und der Champagne hart getroffen. Auch zum Wochenende erwarten die Meteorologen dort noch einmal strengen Bodenfrost in der Nacht. Vor allem in freien, ungeschützten Lagen in der Ebene seien sehr viele Triebe erfroren, sagte Xavier Coumau, Präsident der Négociant-Vereinigung in Bordeaux dem „Wine Spectator“. Seine Beobachtung am frühen Morgen: „Wir haben im Bordelais heute nacht etwa die Hälfte des Ertrags verloren.“

Sehr stark betroffen gewesen sei diesmal das Rechte Ufer mit Pomerol und St. Emilion: Stéphan Derenoncourt, Berater und Besitzer von Château de l'A in Castillon, sagte dem Wine Spectator: „Der Verlust ist überall. Oft liegen die Schäden bei 100 Prozent. Nur die Plateaus und die höchsten Punkte der Weinberge sind verschont geblieben. Es ist dramatisch.“ Rebflächen in der Ebene und am Fuss der Weinberge verzeichneten die höchsten Verluste.

Pessac und Raves sind demnach ebenfalls betroffen, aber Schätzungen liegen bislang keine vor. In St. Julien hingegen liegt der Schaden bei nur etwa zehn bis 15 Prozent. Experten rechnen, dass der dramatische Kälteeinbruch der schlimmmste seit 1991 gewesen sei.

In der Champagne sei durch den Frost inzwischen insgesamt etwa 20 bis 25 Prozent des Ertrags verloren gegangen, rechnen die Experten des CIVC. In der Region Montagne des Reims sowie im westlichsten Teil der Champagne seien es laut der Vereinigung sogar 35 Prozent und mehr. Die Weinberge im Süden des Anbaugebiets seien hingegen kaum geschädigt worden. Laut CIVC lagern reifen allerdings Grundweine in einer Menge, umgerechnet auf die Anbaufläche, von 7000 kg Trauben pro Hektar in den Kellern sämtlicher Erzeuger, so dass es insgesamt keine Lieferengpässe geben dürfte. Für einzelne Erzeuger sei die Situation allerdings existenzbedrohend.

Auch in vielen Regionen des Burgund soll es noch einmal sehr frostig geworden sein. Genaue Beobachtungen oder Schätzungen für das Anbaugebiet liegen derzeit allerdings nicht vor.

(uka / Foto: CIVC / Frederic Hadengue / Arrachage)

 


 


 

 

Mehr News Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER