Ein Untersuchungsausschuss des französischen „Institut national de l’origine et de la qualité“ (Inao) überprüft derzeit die Appellationen des Burgund und will dabei etwa 7.000 ha Rebfläche den AOC-Status entziehen. Etwa 5.500 ha sind mit Reben bepflanzt. Die burgundischen Winzer haben heftigen Widerstand dagegen angekündigt. Insgesamt seien 64 Flächen betroffen, darunter viele nahe Chablis, sechs bei Dijon und 23 nahe Châtillon. Die Ausschussmitglieder argumentieren, auf diesen Flächen sei in den vergangenen zehn Jahren nicht kontinuierlich Wein nach den AOC-Regeln angebaut worden. Das sei aber die Voraussetzung, um Teil des Anbaugebietes Burgund zu sein. 43 bislang nicht klassifizierte Flächen im Beaujolais sollen hingegen zur AOC hinzukommen. Die Parzellen im Süden des Beaujolais seien damit für die Produktion von Burgundern freigegeben.
Die Winzer und Weinbauern haben inzwischen eine Petition verfasst und wollen dagegen vor der Zentrale des Inao demonstrieren. Das Anbaugebiet Burgund umfasst etwa 24.000 ha Weinberge, etwa 70 Prozent davon sind als AOC klassifiziert.
(uka / Foto: Uwe Kauss)