|
|
Die historische Rebsorte Erbamat soll den italienischen DOC-Produzenten des Franciacorta-in der Lombardei helfen, die Folgen des Klimawandels in der Region abzumildern. Die bereits im 15. Jahrhundert bekannte Sorte reift spät, erbringt hohen Ertrag, wenig Alkohol und viel Säure sowie einen eher neutrales Aroma. Das Franciacorta-Konsortium hat die Rebsorte nun zugelassen und erlaubt, sie bis zu zehn Prozent in die Cuvées der Schaumweine einzubringen. Angebaut wird sie inzwischen auf knapp 3.000 ha. Die gesamte Anbaufläche der DOC ist rund 20.000 ha groß. Davon werden rund 70 Prozent zertifiziert biologisch bewirtschaftet oder befinden sich in Umstellung.
Silvano Brescianini, der Präsident des Konsortiums, sagte, Erbamat reife rund einen Monat später als Chardonnay und Pinot Nero und erbringe etwa doppelt so viel Säure wie Chardonnay. Dies erlaube eine hervorragende, lange Reifung der Stillweine.
(uka / Foto: Bertazzonipaolo - Wikipedia)