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Der Weinjahrgang 2017 im Anbaugebiet Mosel hat laut Moselwein e.V. zwei Rekorde gebrochen: Zum einen sei „es die früheste Lese seit Menschengedenken“ gewesen, zum anderen falle die Erntemenge „so niedrig aus wie noch nie in den vergangenen fünf Jahrzehnten“ aus. Qualitativ biete der Jahrgang dagegen das Spektrum vom einfachen Einstiegswein bis zur Trockenbeerenauslese, berichtete der Verein in seiner Herbstpressekonferenz im Gut Cantzheim in Kanzem an der Saar.

Wie schon in den Jahren zuvor, machten extreme Wettererscheinungen die Hoffnungen der Winzer auf einen „normalen“ Jahrgang zunichte, erläuterte der Vorsitzende Rolf Haxel.Der Jahrgang 2017 sei vor allem durch den extremen Spätfrost im April geprägt worden. Die Erntemenge falle, so Haxel, mit rund 600.000 Hektolitern nochmals um 150.000 Hektoliter geringer aus als 2016. Damit liege die Erntemenge an Mosel, Saar und Ruwer um 200.000 Hektoliter niedriger als der zehnjährige Mittelwert von 800.000 Hektolitern (2007 bis 2016).

Während Elbling, Müller-Thurgau und andere früh reifende weiße Sorten in der Regel Garanten für eine mengenmäßig gute Ausbeute seien, hätten sich die Winzer 2017 mit deutlich weniger Trauben in ihren Erntewagen begnügen müssen. Der Elbling brachte es demnach auf einen Durchschnittsertrag von 8.500 Litern pro Hektar, im Vorjahr waren es 11.000 Liter. Elblingerzeuger berichteten dem Moselwein e.V. von Erträgen von nur 4.000 Litern in besonders stark vom Frost geschädigten Lagen. Beim Müller-Thurgau, 2016 mit 90 Hektoliter pro Hektar im Schnitt, wird der Durchschnittsertrag auf 70 Hektoliter geschätzt.

Der gleiche Durchschnittsertrag wird beim Riesling erwartet. Doch auch hier schwanken die Erträge je nach Standort, Region und Betrieb teils deutlich. Vor allem qualitätsorientierte Betriebe, die schon beim Anschnitt der Reben ertragsmindernd vorgehen, wurden 2017 besonders hart getroffen. Häufig hätten diese Weingüter nur 4.000 bis 5000 Liter je Hektar geerntet.

(uka / Foto: Moselwein e.V. - Ralf Kaiser)

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