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Der frühere Berliner Finanzsenator, CDU-Politiker und Weinproduzent Elmar Pieroth ist tot. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit mit 83 Jahren. Pieroth stammte aus einer Winzerfamilie aus Bad Kreuznach (Nahe). Er stieg nicht, wie von den Eltern gewünscht, in den Betrieb ein sondern studierte Volkswirtschaft und baute in den 1960er Jahren den ersten Direktvertrieb für Wein zunächst seines Familienguts auf. Damit wurde sein Unternehmen schnell international erfolgreich. Für seine Mitarbeiter schuf er neuartige soziale Standards und beteiligte sie am Unternehmen. Zudem führte er erstmals Sozialbilanzen ein.

1969 verließ er das Management, um sich ausschließlich der Politik zu widmen. 1981 wurde er zum Wirtschaftssenator in Berlin ernannt. 1985 war sein Unternehmen in den Glykolwein-Skandal verwickelt. Pieroth gab an, nichts von den Vorgängen im Unternehmen gewusst zu haben. Ehemalige Manager widersprachen ihm allerdings. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft konnten jedoch keine Beteiligung Pieroths belegen. 1984 erwirtschafteten die 3.600 Mitarbeiter der Ferdinand Pieroth GmbH rund 640 Millionen Mark Umsatz. Durch den Skandal geriet das Unternehmen an den Rand der Existenz und wurde in WIV Wein International mit Sitz auf Burg Layen umfirmiert. Seit 2018 trägt das Unternehmen wieder seinen alten Namen.

(uka / Foto: Stiftung Bürgermut)

 

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