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Welcher Wein hat wenig Säure?
Der Säuregehalt eines Weins hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Lage der Weinberge und dem Witterungsverlauf des Jahrgangs. Niedrige Temperaturen fördern die Säureproduktion in den Trauben.
Ein wesentlicher Einflussfaktor ist jedoch in jedem Fall auch die Rebsorte. Bestimmte Rebsorten (z.B. Riesling, Elbling, Sauvignon Blanc, Nebbiolo, Sangiovese) erbringen von Natur aus säurebetonte Weine. Rebsorten, die Weine mit moderater oder geringer Säure hervorbringen, sind grundsätzlich die Sorten der Burgunderfamilie: Weißburgunder, Grauburgunder, Auxerrois und Chardonnay als Weißweinsorten sowie Spätburgunder und Frühburgunder als Rotweinsorten. Weitere Rebsorten mit vergleichsweise wenig Säure sind Müller-Thurgau, Silvaner, Dornfelder oder Merlot.
Weine aus wärmeren, südlichen Anbauregionen haben oft etwas weniger Säure als Weine aus kühleren Regionen (Cool Climate Winegrowing).
Da die Säure im Verlauf der Reife eines Weins abgebaut wird, haben ältere Weine auch grundsätzlich etwas weniger Säure als junge Weine.