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Wie wird Perlwein hergestellt?
Perlweine sind Weine mit Kohlensäure, wobei der Druck zwischen 1 und 2,5 bar liegen muss. Dabei unterscheidet man zwischen exogener und endogener Kohlensäure.
Exogene Kohlensäure (genauer: das Gas Kohlendioxid, das sich dann in Form von Kohlensäure in der Flüssigkeit löst) wird dem Stillwein nach dessen Fertigstellung in einem Drucktank zugegeben (Imprägnerverfahren). Das Gas stammt in diesem Fall nicht aus der Weinerzeugung, sondern ist meist technisch hergestellt. Das Endprodukt muss dann als “Perlwein mit zugesetzter Kohlensäure” bezeichnet werden.
Endogene Kohlensäure stammt dagegen aus der Weinerzeugung (denn während der Gärung wandelt die Hefe den Zucker der Trauben in Alkohol und Kohlendioxid um). Sie wird entweder ebenfalls dem fertigen Stillwein im Drucktank (wieder) zugesetzt oder entsteht bei einer zweiten Gärung des Grundweins, bei der das gebildete Kohlendioxid nicht entweichen kann und sich daher im Wein löst.
Weine mit einem Kohlensäuredruck von 3 bis 6 bar heißen Schaumweine.