Kategorien
Was bedeutet IGP?
Die Abkürzung IGP ist seit der EU-Weinmarktreform von 2009 die neue Bezeichnung für die Qualitätsstufe Landwein. Sie wird in vier europäischen Weinbauländern verwendet und bedeutet in der jeweiligen Landessprache “geschützte geographische Angabe (g.g.A.)”:
- Indication Géographique Protégée (früher: Vin de Pays) – Frankreich
- Indicazione Geografica Protetta (früher: IGT = Indicazione Geografica Tipica) – Italien
- Indicación Geográfica Protegida (früher: VdlT = Vino de la Tierra) – Spanien
- Indicação Geográfica Protegida (früher: VR = Vinho Regional) – Portugal
Innerhalb des Qualitätssystems besagt die Stufe IGP, dass die betreffenden Weine aus einem jeweils klar definierten geographischen Gebiet stammen müssen. Dieses Gebiet entspricht häufig einer Region oder einem Bundesland bzw. einer vergleichbaren geographischen Einheit. Darüber hinaus müssen IGP-Weine bestimmten qualitativen Vorgaben hinsichtlich der zugelassenen Rebsorten, des Anbaus, des Ertrags, der Lese und des Ausbaus entsprechen. Diese sind weniger restriktiv als bei Qualitätsweinen.
Trotz der Umstellung des Bezeichnungsrechts sind die früheren Bezeichnungen der Kategorie Landwein in vielen Ländern weiterhin gültig.