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In der vergangenen Woche - vom 12. bis 15. Februar - fand in Nürnberg die 25. BioFach statt. Weit mehr als 2.000 Aussteller aus über 70 Ländern, darunter rund 160 Biowein-Anbieter, waren auf der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel vertreten. Die Zahl der Wein-Anbieter ist laut Messegesellschaft ebenso rückläufig wie die Zahl der Aussteller insgesamt, doch die Messe selbst ist weiterhin die größte ihrer Art - für Öko-Lebensmittel allgemein wohlgemerkt, nicht speziell für Biowein.

[caption id="attachment_638" align="alignright" width="250"]Weinstand auf der BioFach 2014 Das Weinangebot auf der BioFach war in das allgemeine Messegeschehen integriert. (Foto: NürnbergMesse / Frank Boxler)[/caption]

Was das Biowein-Angebot betrifft, ist schon heute die ProWein in Düsseldorf deutlich größer (rund 250 Anbieter bei etwa 4.700 Ausstellern), und die weltweit führende Ökowein-Messe ist die Millésime Bio in Montpellier (780 Aussteller, die ausschließlich Bioweine anbieten). Auf der BioFach sind die Wein-Aussteller auch nicht mehr in einem Areal zusammengefasst, sondern in allen Messehallen verteilt. Für jemanden, der die Messe gezielt wegen des Weins besucht, ist das ziemlich mühsam, denn er muss durch sämtliche Hallen und Gänge laufen, um die Winzer zu finden. Immerhin kann man aber auf der Website der Messe gezielt nach allen Weinanbietern suchen, was die Vorbereitung erheblich erleichtert, und in Halle 5 gab es eine "Erlebniswelt Wein" mit Verkostungszone und Vortragsprogramm. Da Wein jedoch nach Veranstalterangaben für die BioFach-Besucher eher eine untergeordnete Rolle spielt, hat die dezentrale Anordnung - auch für die Aussteller selbst - durchaus Sinn, denn so haben die Weine die breiteste Aufmerksamkeit und fristen nicht ein separates Nischendasein.

[caption id="attachment_639" align="alignright" width="250"]BioFach-Pressekonferenz: Vertreter der Ökoverbände auf dem Podium Pressekonferenz der Ökoverbände am Medientag (Foto: NürnbergMesse / Thomas Geiger)[/caption]

Verkostet habe ich wenig auf der Messe, doch die BioFach ist jedes Jahr die beste Gelegenheit, die aktuellen Zahlen, Daten und Fakten über den internationalen Biomarkt zu erhalten. Am Medientag geben alle relevanten Verbände und Organisationen - unter anderem der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM), das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) - eine Pressekonferenz und stellen die Entwicklungen des jeweils vergangenen Jahres dar, und besonders die Publikationen von BÖLW und FiBL sind eine unentbehrliche Informationsquelle. Sehr bedauerlich ist jedoch, dass der Bundesverband Ökologischer Weinbau (Ecovin) hier nicht mit von der Partie ist. Ecovin ist zwar natürlich auf der Messe vertreten, gibt aber keine spezielle Pressemitteilung zur BioFach heraus, wie es die anderen Verbände tun. Schade eigentlich - denn das wäre für meine Arbeit noch hilfreicher und eine weitere Chance für den Bioweinbau, sich öffentlichkeitswirksam zu positionieren.

Dennoch: Für einen zweiteiligen Magazinartikel habe ich genug Stoff gesammelt, und mindestens der erste Teil wird in den nächsten Tagen erscheinen.

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